SVP St. Ulrich fordert Entschuldigung
Der SVP Ortsausschuss von St. Ulrich erklärt sich sehr sehr verwundert aber vor allem enttäuscht über eine Aussage die kürzlich ein Gemeinderatsmitglied der “Lista Urtijëi” in einer Radiosendung auf Radio Gröden getätigt hat. Raimond Irsara hat das offizielle Protokoll der Gemeinderatssitzungen von St. Ulrich, welches von den Gemeindemitarbeiterinnen geschrieben wird, kritisiert in dem er behauptet hat, dass es nicht immer ganz in Ordnung sei. “Datrai ie l protocol nia for gonz a puntin o gonz dret…” so die wortwörtliche Aussage ins Grödnerische. “Dies wollen und können wir nicht akzeptieren. Wir sind uns sicher, dass die Gemeindemitarbeiterinnen das Protokoll mit besten Wissen und Gewissen wahrheitsgetreu verfassen”, erklärt Alexander Comploj.
Dies wurde auch vom Bürgermeister Ewald Moroder in der letzten Gemeinderatssitzung heftig kritisiert. Er hat auch darauf hingewiesen, dass die betroffenen Gemeindemitarbeiter die Möglichkeit hätten rechtlich vorzugehen, darauf aber verzichten werden. Zudem erinnert Moroder daran, dass die offiziellen Protokolle der Gemeinde in der Folgesitzung immer genehmigt werden müssen (per Handaufheben) sodass etwaige Einwände bei besagter Abstimmung gemacht werden können. Einwände die von Irsara bis dato eigentlich nie gemacht wurden.
Demnach kann man dem neuen Vorschlag des SVP Gemeindeausschusses von St. Ulrich, dass ab sofort die Aufnahmen der Gemeinderatssitzungen öffentlich in digitaler Form (.mp3 Format) auf der Homepage der Gemeinde St. Ulrich publiziert werden, sehr positiv entgegen sehen. Dem wurde dann auch in der letzten Gemeinderatssitzung einstimmig zugestimmt. “Diese Forderung wurde schon seit einiger Zeit vom SVP Ortsausschuss von St. Ulrich beim Bürgermeister und Gemeinderäte deponiert, nun wurde dies umgesetzt und dies hat uns sehr gefreut. Es ist sicher ein Zeichen für noch mehr Transparenz und Demokratie von Seiten der Gemeinde” erklärt Alexander Comploj in der Presseaussendung.
Nach wie vor sind auf weitere Internetseiten unterschiedliche nicht offizielle Protokolle zu finden. “Dank dieser Neuerung kann sich nun jeder Bürger selber ein Bild machen welches Protokoll den effektiven Ablauf der Sitzung richtig beschreibt” schließt Comploj seine Presseaussendung ab.