Durchzugsverkehr im Tal muss eingeschränkt werden
Kürzlich hat der Ortsausschuss der SVP St.Ulrich sich intensiv mit dem Thema Mobilität in Gröden beschäftigt. „Nach verschiedenen Vorgesprächen und Ideensammlungen zur Mobilität in St.Ulrich bzw. Gröden haben wir drei Experten der Mobilität eingeladen und zwar der Präsident der Transdolomites, Massimo Girardi, der Architekt und Professor Thomas Demetz und der Koordinator der Green Mobility Südtirols Harald Reiterer“ erklärte Ortsobmann Alexander Comploj.
Girardi berichtete über die Entwicklung und zur jahrelangen Projektierung der neuen Bahntrasse von Avisio (Trentino), Demetz berichtet über die Möglichkeit einer Bahntrasse oder ähnliches durch das Grödnertal. Harald Reiterer, hob die Chancen der Green Mobility hervor wie als Ergänzung oder Voraussetzung, einer neuen Mobilität in Gröden abgerundet. In der anschließenden Diskussion konnten bereits einige realisierte Schritte einer neuen Mobilität der Gemeinde St.Ulrich aufgezeigt werden: durch die Gemeinde St.Ulrich, Vorteile von die hydrobetriebenen Autos, E-Bikeverleihe, usw.
Der Bürgermeister von St. Ulrich Ewald Moroder und dessen Vize Armin Lardschneider unterstrichen die Wichtigkeit, dass in erster Linie der verursachte Verkehr im Tale insbesondere durch den Durchzugsverkehr nach Gadertal und Fassa durch bestimmte Einschränkungen reguliert werden muss. „Diese Regulierungen müssen sofort greifen, da die bereits langwierigen Diskussionen zum Nachteile der Bevölkerung Grödens geführt hat. Die Vorschläge seitens der Gemeinden Grödens zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie zum Beispiel an den Pässen, würde sich besonders stark auf das Wohlergehen der Bevölkerung im Tale auswirken“ erklärte Moroder.
Im Zuge der Sitzung wurde auch auf die Wichtigkeit der Erhaltung der Natur hingewiesen. Das Unesco Naturerbe Dolomiten verpflichtet. „Verkehr macht krank, psychisch wie physisch, und verursacht immense Kosten sowie Schäden, die wir umso teuer bezahlen werden“ erklärte Comploj. Der Ortsausschuss der SVP von St. Ulrich fordert Vorarbeiten eines Talschaftplanes zum Verkehr, um die Entscheidung einer Umfahrungsstraße von St.Ulrich oder einer Zugtrasse zukunftsweisend entscheiden zu können bzw. weitere Lösungen iN Anbetracht zu ziehen.
„Die vielen Vorgespräche, sei es mit Experten und Bürgern, sowie die Ausarbeitung des Masterplanes und die Willensbekundung der Gemeinden im Tale zusammenhalten bzw. die Bürger mitreden zu lassen wurde als sehr positiv angesehen“ erklärte Comploj weiter. So wurde die Unterschriftsammlung in Fassatal zum Thema Bahn sehr positiv begrüßt. „Denn wenn es uns Bewohnern im Tale wohl geht, ist die unter anderem touristische Entwicklung in vielerlei Hinsicht gesichert“ erklärte Comploj abschließend.